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IFIS&IZ al-Ġazzālī-Akademie führt das vierte akademische Jahr mit dem Buch al-Farīda fort

Die Studierenden der IFIS&IZ al-Ġazzālī-Akademie haben mit dem Buch al-Farīda begonnen. Die IFIS&IZ al-Ġazzālī-Akademie wird durch das KUDEM gefördert und befindet sich im zweiten Semester des vierten Studienjahres des klassisch-islamischen Madrasa-Studiums aus einer akademischen Perspektive im europäischen Kontext.

Das berühmte al-Farīda, auch unter dem Namen ar-Risālat as-samarqandiyya bekannt, stammt aus der Feder des Abū l-Qāsim as-Samarqandī (gest. nach 888/ 1483), über dessen Leben die Quellen leider keinerlei Auskunft geben. al-Farīda hat die Wissenschaft der Redeklarheit(ʿilm al-bayān)zum Thema, die sich mit den Prinzipien und Regeln der Wiedergabe eines Aussagegehalts in verschiedenen Graden der Deutlichkeit befasst und einen Teilaspekt der klassischen arabischen Rhetorik(balāġa) darstellt.

Schwerpunkt der Darstellungen as-Samarqandī’s ist dabei die istiʿāra, also die Kunst der metaphorischen Äußerungen, ein Hauptthema der Bayān-Wissenschaft, deren bisherige wissenschaftliche Erörterung er aber als zu detailverliebt und daher zu schwer verständlich kritisiert. Mit diesem Kompendium präsentiert uns as-Samarqandī nunmehr eine Darstellung, die sich auf die essentiellen Inhalte dieser Wissenschaft konzentriert. In drei Hauptkapiteln behandelt das Buch die verschiedenen Facetten der Metapher (istiʿāra) in insgesamt 15 Abschnitten. Hierbei werden die Hauptkapitel als „ʿiqd“ (zu Dt. Halskette) und die einzelnen Abschnitte als „farīda“ (zu Dt. Edelstein) benannt. Im Bereich der literarischen Künste ist es ein unverzichtbares Grundlagenwerk im Madrasa-Lehrplan, über das ca. 30 wissenschaftlich relevante Kommentare verfasst wurden, die teilweise auch Gegenstand von Kommentarliteratur geworden sind.

Wir beten zu Gott, dem Erhabenen, dass Er durch das Studium dieses Werkes ein authentisches Verständnis von Koran und Sunna ermögliche.

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